Report
Scheiner goes to America
Unter
diesem Motto machten sich 15 Schüler aus verschiedenen 10.
Klassen am 16. April 1999 gutgelaunt auf den Weg nach
Milwaukee in Wisconsin. Die Motive, die jährlich eine Gruppe
Schüler aus den 10. Klassen nach Amerika ziehen, sind
unterschiedlich. Die meisten wollten den "American Way of
Life" nicht nur selbst kennen lernen, sondern auch, wie
Kathrin anmerkte, sehen " was von dem typischen
Amerika-Klischee stimmt" oder " wie die Leute wirklich im
Alltag leben" - so Johannes. Seine eigene Selbständigkeit
wollte hingegen Peter testen " um abzuschätzen, wie ich
reagiere, wenn ich auf mich selbst gestellt bin, in einer
großen Stadt". Christoph wollte seine Sprachkenntnisse
verbessern und Christian "neue Erfahrungen sammeln,
wirkliches Amerika entdecken". Für Eva waren vor allem
wichtig "neue Leute, und auch eine andere Familie", für
Darja eine "real impression of America, because Germans have
too many prejudices".
Nach 9 Stunden Flug - in einem halbleeren Flugzeug - in
Chicago angekommen, wurden wir von unseren Familien herzlich
empfangen und nach Hause gefahren um uns erst einmal
auszuschlafen. Es dauerte ungefähr zwei Tage, bis wir den
Kultur- und Sprachschock überwunden hatten, aber es war
nicht so schwer sich an die Sprache zu gewöhnen wie wir
dachten - und unsere Lehrer sagten. Es machte einfach Spaß
sich mit einer Fremdsprache durchzuboxen, besonders wenn man
über Fußball (1860 contra Bayern München) oder Ramstein
diskutieren konnte. Auch sonst hatten wir keine größeren
Schwierigkeiten mit unseren Familien.
In den nächsten zweieinhalb Wochen hatten wir ein sehr
abwechslungsreiches Programm vor uns auch wenn wir täglich
in die Schule gingen. Zu dem was wir mit unserer Gruppe
unternahmen (Ausflüge nach Chicago, Madison,
Betriebsbesichtigungen von Miller Brewery und
Harley-Davidson, Public Museum usw.) machten unsere Familien
auch noch viel mit uns wie z.B. Ausflüge in Milwaukee,
Golfen, NBA-Spiele anschauen. Höhepunkte unseres
Aufenthaltes waren die zwei Bowlingabende mit "unseren"
Amerikanern, unseren und amerikanischen Lehrern. Wir hatten
auch ein "Potluck" (Elternabend) zusammen mit unseren
Gasteltern, die wir in einem bunten Programm unterhielten,
in dem wir u.a. die bayrische Mode live vorstellten. Der
President und auch der Principal von Marquette High School,
die ebenfalls unter den Gästen weilten, waren ganz
begeistert von unseren Vorführungen.
Als wir nach ca. zwei Wochen Abschied nehmen mussten, kam
uns die Zeit viel zu kurz vor und viele wären gern noch
länger geblieben. Aber wir hatten ja noch vier Tage New York
vor uns. Auch dort waren wir ständig unterwegs und haben
unsere Spuren hinterlassen, wie in Manhattan, Harlem, Ellis
Island, Chinatown, im Central Park, am Broadway, in der Wall
Street, und nachts auf dem Empire State Building. Damit die
Kultur nicht zu kurz kam, hatten wir auch noch das Musical "Footloose"
gebucht; einigen hat es so gut gefallen, dass sie zwei Tage
später auch noch "Cats" anschauten.
Doch schließlich kamen wir nach genau drei Wochen wieder
nach "Good Old Germany" zurück: gutgelaunt, mit vielen
schönen Erinnerungen, jeder Menge Erfahrungen aller Art und
vielleicht mit einem etwas besseren Englisch als beim
Abflug.
Besonders bedanken möchten wir uns bei unseren
Begleitpersonen ("nicht Lehrern" - Zitat Frau Frauenknecht)
Frau Frauenknecht, Herrn Kundmüller und bei Herrn und Frau
Rupp, dass sie sich diese Woche(n) mit uns mehr oder weniger
rumgeärgert haben. Special thanks Herrn Kundmüller für die
Einladung zum Frühstück in Midtown Manhattan und Herrn Rupp
für das Chinesische Essen in Chinatown. Danke allen, die
dieses fantastische Austauschprogramm unterstützen!
Roland
Fotos 99
Gruppenbild
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