Worin besteht das Problem der Bodennutzung im Donaumoos?
- klimatisch: oft wird an über 230 Tagen Frost gemessen ( oft auch noch im Juli oder August in Bodennähe)
- reliefmäßig: die ebenen Flächen begünstigen Winderosion und Staubstürme (die z.B. Pflanzen verwehen)
- bodenkundlich: die Moorsackung hat seit der Mooskultivierung zu einer Tieferlegung der Bodenoberfläche um ca. 3 m geführt ( 1 m durch Torfstechen, 2 m durch Schrumpfungsprozesse)
Folgen dieser Moorsackung:
- Bauschäden durch Risse und Tieferlegung von Gebäudeteilen: limitierte Nutzung bzw. Verteuerung der Bauten
- Straßenschäden durch Niveauabsenkung
- Abnahme der Entwässerungsleistung der Gräben ( geringeres Gefälle!)
- Vernässung des Bodens ( hoher Grundwasserstand, Anbauschwierigkeiten)
- Überflutungen nach Hochwasser oder Starkregen
Das Problem wird dadurch verstärkt, dass das Moos eine Fläche von etwa 120 km² einnimmt, aber aus einer fast doppelt so großen Fläche ( 210 km²) Wasser hinein fließt, was die Entwässerung nach heftigen Niederschlägen noch schwieriger macht.
Gegenmaßnahme: Bau eines Staudamms und Rückhaltebeckens.
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