Der Raetische Limes (Limes der Provinz Raetien, welche nach Ausmaß und Lage ungefähr mit dem heutigem Bayern vergleichbar ist) verschob sich währen der Zeit des Römischen Reichs immer wieder. Er markierte mehr oder weniger den Lebens- und Wirtschaftsraum römischer Zivilisation. Die heute bekannteste und hier dargestellte Grenzlinie wurde Mitte des 2.Jh. unter Kaiser Antonius Pius (138-161 n. Chr.) festgelegt und später, nach den Markomannenkriegen (166-180 n.Chr.), zu einer durchgehenden Steinmauer ausgebaut.
Im Jahr 2005 wird der Limes von der UNESCO zum Welterbe erkärt. Mit ca. 550 km Länge - vom Rhein bis ins niederbayerische Hienheim a.d.Donau - ist der Obergermanisch-Rätische Limes das größte Bodendenkmal Europas.
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