Kontraste
Wege und Wasserwege
 


Kartenvergleich

Ingolstadt Anfang des 19. und zu Beginn des 21. Jh.

 

Vergleiche auf den Karten insbesondere:

 

  • das Gebiet im W und SW von Ingolstadt
  • den Raum südwestlich von Großmehring
  • das Gebiet um Manching
  • den Verlauf der Münchner Chaußsee und der B13
  • das Wegenetz zwischen Oberstimm (ehem. röm. Kastell) und Manching ( ehem. kelt. Oppidum) war ein wichtiger Kreuzungspunkt: Eine alte N-S-Donau-Überquerung und die alte römische Militär- und Fernstraße über Zuchering südlich der Donau bis nach Eining trafen genau hier zusammen.
 
© DOK, Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung
 
 

Historische Karte (1819-23 - Ausschnitt) und aktuelle Karte (BayernAtlas): Während die Karte aus dem 19.Jh. die alten Wege entlang der Donau (West-Ost) sowie die "Chaußsee" nach München (N-S) zeigt, verdeutlich die neue Karte die Dominanz der Nord-Süd-Wege - siehe Kartenvergleich. Allerdings bestand im Raum Manching (Donau-Südufer) und Mailing-Großmehring (Donau-Nordufer) eine historische Furt inmitten der mäandrierenden Altarme der Donau.

 

Vergleich 19.Jh. und heute
Der Kartenvergleich aus dem 19.Jh. und heute zeigt, in vereinfachter Weise, die deutlichen Veränderungen entlang der Donauauen und die flächenhafte Ausweitung der Siedlungs-und Gewerbeflächen sowohl nördlich der Altstadt als auch vor allem südlich der Donau, westlich und östlich der Bahnlinie, die Ende der 1860er Jahre, zuerst Ingolstadt-München (1867), dann Ingolstadt-Nürnberg(1870), eröffnet wurde.
 

Ingolstadts Entwicklung ist besonders geprägt durch diese Faktoren bzw. Entwicklungen:

  • vorteilhafte Lage mit Furt an weiter Talaue im S und mäandrierende Flussarme der Donau mit geringerer Fließgeschwindigkeit ermöglichten eine leichte Überquerung
  • Zusammentreffen wichtiger Handelswege in Nord-Süd-Richtung, seit der Kelten- und Römerzeit auch in west-östlicher Richtung entlang der Donau bzw. parallel zum Limes
  • wichtige Zollstätte der Wittelsbacher Herzöge und Haupt-und Residenzstadt im Hochmittelalter
  • Ausbau zur Bayerischen Landesfestung im 19.Jh.
  • das kgl. Hauptlaboratorium wird von München nach Ingolstadt verlegt (1883) und führt zur Gründung der „Kgl. Bayerischen Geschützgießerei und Geschoßfabrik" (1884)
  • Standort wichtiger Militär- und Rüstungsbetriebe bis 1945
  • Entwicklung zum Industriestandort nach 1945, vor allem durch AUDI
  • enormes Bevölkerungswachstum - heute zweitgrößte Stadt Oberbayerns nach München mit zwei Hochschulen
  • Entwicklung zur zweitgrößten deutschen Stadt an der Donau mit ca. 130 000 Ew.
 
 
Aufgaben:
 
Studiere alle Karten im BayernAtlas online zur Entwicklung von Manching - heute NATO-Flugplatz
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