Zur Geschichte des Fort VI im 20. Jahrhundert:

1.8.1914 Die Mobilmachung der Festung wird befohlen.
Dezember 1914 Erstmals entfliehen 5 kriegsgefangene Offiziere, daraufhin werden die Bewachungen verstärkt.
10.3.1915 Das Fort ist mit 1131 Franzosen belegt.
Frühjahr 1919 Festung Ingolstadt wird "nicht mehr gebraucht", Ingolstadt wird als billiger Ziegelbruch betrachtet.
Das Fort dient nicht mehr als Gefangenenlager, wird aber für Vorräte der Pulverfabrik sowie für Lagerung von Artilleriemunition benötigt.
November 1919 Ingolstadt bleibt doch als Festung bestehen, Forts werden somit nicht als Ziegelbruch verwendet und bleiben so in einem verwendbaren Zustand erhalten.
September 1921 Nutzung als "Ausländer-Sammellager Fort Prinz Karl in Ingolstadt".
  Notwendige Sicherungsmaßnahmen zur Verhinderung der Flucht von Häftlingen werden veranlasst, da Monate zuvor einige Gefangene entweichen können. Die Gefangenen waren ohne Reiseerlaubnis "zu dunklen Zwecken" nach Bayern gekommen.
1937 - 1945 Nach der endgültigen Auflassung der Festung Ingolstadt im Jahre 1937 gehen die permanenten Forts in die Verwaltung durch das Heereszeugamt über und dienen der Wehrmacht bis 1945 zumeist als Munitionslager oder zur Laborierung, d.h. Bearbeitung und Entschärfung von Munition.
Mai 1945 Im Fort VI  werden große Vorräte an Granatwerfern und Maschinengewehren von den Amerikanern gefunden .
  => Bezeichnung durch die Amerikaner als "Munitionslager Katharinenberg".
1946 Tonnenweise wird Munition zum Fort transportiert, aus über 1000 Stück Panzergranaten werden die Zünder entfernt.
bis 1973 Der Bundeswehr dient das Fort als Munitionsdepot.
ab 1973 Seitdem wird es durch die Firma Röhll (Umweltentsorgung in Bayern GmbH) und deren Nachfolgefirma Lauber zur Beseitigung von Munition und Sprengstoff benutzt.
ab ca. 2000 Das Fort wird in Teilen saniert. Versuche werden unternommen, das Fort zu verkaufen.